Interview mit Ramona Maempel (NP vom 11.01.02)

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Am Wochenende fährt Ramona Maempel vom Karate-Dojo Untermerzbach (KDU) zum Ausscheidungskampf für die Europameisterschaft.

Ramona Maempel auf Weg zur Karate-Europameisterschaft

UNTERMERZBACH - Ausgewählt wurde sie vom Nationalkader aufgrund ihrer zahlreichen Erfolge auf bayerischer Ebene und dem dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft 2001.

Mit dem Team des KDU ist Ramona 2001 süddeutsche Mannschaftsmeisterin der 2. Bundesliga geworden und erlangte den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Die NP interviewte Ramona vor der Fahrt nach Alfeld zum Junioren-Nationalkader mit Bundestrainer Antonio Leuci.

Wann hast du mit Karate angefangen?
1992 mit zehn Jahren, vor fast zehn Jahren.

Wie bist du zu diesem Sport gekommen?
Ich habe davon gehört und wollte wissen, was Karate ist. Das Probetraining hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich spontan im Verein angemeldet habe.

Was hat sich in deinem Leben dadurch verändert?
Ich habe Disziplin gelernt, Teamgeist entwickelt und ich fühle mich sicherer, wenn ich beispielsweise nachts unterwegs bin oder früh im Dunkeln zur Arbeit gehe.

Du hast schon ziemlich viele Erfolgstreppchen bestiegen. Könntest du dir vorstellen, in einem anderen Verein zu trainieren?
Nein! Auf keinen Fall! Die Unterstützung und Motivation durch meinen Trainer, Dietmar Renner, der mich manchmal aus einem Tief herausholt, werde ich wohl kaum woanders finden. Ich habe das Gefühl, Dietmar ist an jedem, der in seinem Verein ist, interessiert und nicht nur an der Spitzenleistung Einzelner. Außerdem ist ein Teamgeist im KDU, dass ich nicht nur zum trainieren, sondern auch zu Freunden fahre.

Du bist nun im Nationalkader. Das erfordert viel Training und Zeit. Wie stehen deine Eltern und dein Arbeitgeber dazu?
Meine Eltern stehen voll hinter mir und unterstützen mich auch finanziell. Von meinem verständigen Arbeitgeber erhalte ich frei, wenn ich zum Training oder zu Meisterschaften fahren muss. Darüber bin ich sehr froh und danke ihm ganz herzlich.

Warst du schon einmal ernsthaft verletzt?
Ja, aber nicht in Wettkämpfen, sondern durch Unaufmerksamkeit im Training.

Was möchtest du im Karate noch erreichen?
Ich möchte solange es geht in der bayerischen Spitze (Bayernkader) bleiben und möglichst auch in der Nationalmannschaft zum harten Kern gehören.


Interview + Foto: Schmidbauer

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