Als bester Techniker der Meisterschaft ausgezeichnet (NP vom 03.07.1983)

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Als bester Techniker der Meisterschaft ausgezeichnet

Karateverein Untermerzbach in Ingolstadt erfolgreich

UNTERMERZBACH(hz) - In Ingolstadt fand die Bayerische Karatemeisterschaft der Jugend und Junioren im traditionellen Karate statt. Diese Meisterschaft ist die einzige offiziell anerkannte Meisterschaft für Karatekas im BLSV und dient gleichermaßen als Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die in diesem Jahr in Berlin stattfindet.

bayerischerMeister1983


Aus dem gesamten bayerischen Raum kamen ungefähr 400 Kämpfer, die um die Titel wetteiferten. Auch das 1. Karate-Dojo Untermerzbach schickte seinen gesamten Nachwuchs zwischen 14 und 21 Jahren an den Start.

Als erste Disziplin stand Kata Jugend auf dem Programm. In der Altersgruppe von 14 bis 16 Jahren startete Martina Morgenroth für Untermerzbach und kam mit ihrer sauber vorgetragenen Kata in die Spitzengruppe der ersten sechs.
Nach mehrmaligem Stechen wurde sie nur knapp geschlagen. Für Martina Mogenroth, die zum erstenmal auf dieser Meisterschaft startete, war dies ein besonderer Erfolg.
Gabi Preußinger, die im anderen Pool startete, gelang es nach einer sehr dynamisch vorgetragenen Kata ebenfalls, sich auf den 6. Platz vorzukämpfen.

Auch im Kumite steckten die Untermerzbacher Mädchen nicht zurück. Antje Gaffling, die ebenfalls erstmals auf solch einer Meisterschaft startete, überzeugte mit sauberen und klaren Techniken. Nach Verlängerung im Kampf um den 3. Platz wurde sie nur knapp auf den 3. Platz verwiesen.

Christina Liebich, die schon etwas mehr Erfahrung in Sachen Wettkampf hatte, dominierte in den Vorkämpfen und erreichte im Finale einen sehr guten
4. Platz.

Susanne Preußinger startete in der Juniorenklasse und konnte sich auch in die Spitzengruppe vorkämpfen. Dort traf sie dann auf wesentlich erfahrenere Kämpferinnen, die jedoch mit der Untermerzbacher Athletin ihre Probleme hatten. Sie erreichte einen schwer erkämpften und hervorragenden 4. Rang.

Thomas Oehrl, der sich seit eInem Jahr in der deutschen Jugend-Nationalmannschaft befindet, mußte in der Juniorenklasse im Schwergewicht antreten.

In diesem starken Feld kämpfte er sich nach klaren Siegen bis ins Finale vor.
In der All-kategorie, wo es keine Gewichtsbegrenzung gibt, startete Thomas Oehrl ebenfalls.
Im ersten Kampf schaltete er seinen Gegner bereits nach fünf Sekunden durch einen klaren Treffer aus. Auch die weiteren sechs Kämpfe konnte er für sich entscheiden. Im Kampf um den Einzug ins Finale wurde Thomas Oehrl zu hart am Kopf getroffen und sein Gegner disqualifiziert. Für Oehrl war alles klar; er stand sowohl im Schwergewicht als auch in der Allkategorie im Finale um den ersten Platz.
Da Thomas Oehrl jedoch zweimal zum Kopf getroffen wurde, durfte er laut Kampfregeln nicht mehr starten und hätte somit beide Male den ersten Platz seinen jeweiligen Gegnern überlassen müssen.

Doch es kam noch schlimmer. Durch einen Schreib-fehler der Wettkampfleitung mußte das Viertelfinale im Schwergewicht nochmals ausgekämpft werden.

Thomas Oehrl durfte jedoch der beiden Kopftreffer wegen nicht mehr starten und mußte, ob er wollte oder nicht, sich mit dem vierten Platz begnügen. Der herausragende Athlet Thomas Oehrl, der auf dieser Meisterschaft keinen Kampf verloren hat und dennoch nicht Meister wurde, bekam einen Ehrenpreis und wurde zu Recht als bester Techniker dieser Meisterschaft ausgezeichnet.

Folgende Kämpfer können sich nunmehr getrost auf die Deutsche Meisterschaft vorbereiten, da sie die Qualifikation geschafft haben:

Thomas Oehrl, Junioren + 78: 4. Platz,
Gabi Preußinger Jugend A Kata: 6. Platz,
Christina Liebich Jugend B Kumite: 4. Platz,
Martina Morgenroth Jugend B Kata: 6. Platz,
Antje Gaffling Jugend B Kumite: 4. Platz.

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